"Deference to Anton Bruckner" - english version

Anton Bruckner und Jazzorchester ­ ein Genie der abendländischen Musikgeschichte in Verbindung mit dem traditionsreichen Klangkörper des Jazz, der Big Band?

Betrachtet man die aktuellen Entwicklungen im Bereich des Jazz, so wird man erkennen, dass sich eine Vielzahl von prominenten Musikern um die Verbindung der musikalischen Sprache des Jazz mit der Klassik bemühen. Das eigene Vokabular zu bereichern, traditionelle Klangkörper mit neuen Klangfacetten zu versehen und das Sichten neuer Möglichkeiten für die Erweiterung der eigenen Klangsprache, sind Beweggründe für die Bemühungen sich anderer Traditionen anzunähern.

Bereits in der ersten hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts haben sich Komponisten der Klassik und des Jazz intensiv damit befasst eine Brücke zwischen den beiden Bereichen zu spannen.

Die Komponisten des "Upper Austrian Jazz Orchestra" haben sich mit dem Projekt "Deference to Anton Bruckner" die Aufgabe gestellt, Kompositionen zu entwerfen, die von Anton Bruckners symphonischen Werk inspiriert sind. Elemente aus Bruckners Musiksprache aufzugreifen, diese Ideen weiterzuspinnen und Strukturen zu schaffen aus denen heraus man eigenständige Kompositionen ableiten kann, war die Vorgabe.

Mit diesem Konzertprogramm zeigt sich das "Upper Austrian Jazz Orchestra" als moderner und experimentierfreudiger Klangkörper. Dieses Orchester ist in der Lage kompositorisch auf höchstem Niveau zu gestalten. Auf der Suchen nach neuen musikalischen Eindrücken im Jazz Kontext wird der Konzertbesucher an diesem Abend fündig.


Programm:
 

"S´Beserl" (Christian Maurer)

"Der 7.Streich" (Florian Bramböck)

"Crucial Qualities" (Robert Bachner)

"Der Anton aus Triol" (Helmar Hill)

Adagio (Michael Gibbs)

"No Time for Regret" (Kenny Wheeler)

"2nd Round" (Christian Bachner)

"Der alleruntertänigst Gerfertigte" (Allfred Vollbauer)

"Different Steps" (Manfred Weinberger)

"Locus iste" (Blacky Blach)