Pressestimmen

"Nach dieser Performance kam das Jazzduo Frank Schwinn und Christian Maurer mit einem ideenreichen Programm. Vorbildhaft auch die Arrangements als Impulsgeber für kurzweiliges Musizieren. Ein fesselnder Höhepunkt in beider Karrieren." Kronenzeitung


"Perplex dürften auch einige Zuhörer gewesen sein, die zum erstenmal dem Furioso der beiden Vir-tuosen lauschten. In Wels zuletzt beim "Take 5" zu Gast zeigten sie keinerlei Furcht, den sicheren Boden traditioneller Strukturen zwischendurch gehörig zu verlassen. Allzu Bekanntes lassen sie wie ein zerpflügtes Feld hinter sich, um später die aufgegangene Saat gewachsener, kurvig heftiger Spontanität mit handwerklichem Geschick und sprühender Musikalität zu ernten."
OÖ Nachrichten
 

Christian Maurer Quintet ­ In the Mode

Unverständlicherweise sind Jazzproduktionen aus unserem Nachbarland Österreich bei uns nicht allzu oft zu hören, gibt es dort doch einige ganz hervorragende "Alpenland"-Jazzer, auch jüngere sind darunter. Das relativ junge Wiener Label "Jive Music" hat es sich zur Aufgabe gemacht eine Plattform für den österreichischen Jazz zu bieten, aber daneben auch andere internationale Künstler, wie z.B. den aus Holland stammenden Gitarristen Rens Newland oder den Jazz-Vokalisten Mark Murphy zu produzieren.

So hat beispielsweise der Tenor- und Sopransaxophonist Christian Maurer seine aktuelle CD "In the Mode" auf Jive Music veröffentlicht. Gerade Anfang 30 hat er schon eine stattliche Diskographie aufzuweisen und hat jüngst auch mit Musikern wie etwa Kenny Wheeler eine Quintett-CD als Co-Leader aufgenommen. Ein weiteres Projekt in größerer Besetzung ist seine Mitwirkung im "Upper Austrian Jazzorchestra".

"In the Mode" wurde bereits 1996 in Quintettbesetzung zusammen mit weiteren österreichischen Musikern eingespielt: neben Christian Maurer sind dies Kurt Erlmoser an der E-Gitarre, Roland Guggenbichler an den Tasteninstrumenten, Robert Riegler am Bass und Alfred Vollbauer an den Drums. Die sehr abwechslungsreich gespielten Stücke sind alles Originale der beteiligten Musiker.

Christian Maurer spielt moderne Fusion im ureigenen Sinn. "Fusion" war im Jazz lange verpönt und wurde immer nur mit den elektrischen Ausschweifungen der 70er Jahre gleichgesetzt. Aber es kann so anders sein: leicht, unverkrampft, mitunter groovend. Obwohl sich der Begriff "Modern Fusion" im Grunde genommen erst mit den jüngsten (z.T. später aufgenenommenen) John McLaughlin-Platten kristallisiert hat, kann man bei Christian Maurer sicherlich eine musikalische Verwandtschaft zur Musik McLaughlins erkennen.
Markus Kurz - Radio Dreyeckland Freiburg - Jazzredaktion